Die Forstbehörde hat in Zusammenarbeit mit dem Indian Institute of Technology (IIT) Roorkee eine tragbare Maschine zur Herstellung von Briketts aus Kiefernnadeln entwickelt, einer Hauptursache für Waldbrände im Bundesstaat. Forstbeamte kontaktieren derzeit Ingenieure, um den Plan fertigzustellen.
Nach Angaben des Forstforschungsinstituts (LINI) bedecken Kiefern 26,07 % der 24.295 km² großen Waldfläche. Die meisten Bäume stehen jedoch in einer Höhe von über 1.000 m über dem Meeresspiegel, und die Bedeckungsrate beträgt 95,49 %. Laut FRI sind Kiefern eine der Hauptursachen für Bodenbrände, da abgeworfene, brennbare Nadeln sich entzünden und die Regeneration verhindern können.
Bisherige Versuche der Forstbehörde, die lokale Abholzung und die Nutzung von Kiefernnadeln zu unterstützen, waren erfolglos. Doch die Beamten haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben.
„Wir planen, eine tragbare Maschine zur Herstellung von Briketts zu entwickeln. Wenn das IIT Roorkee damit Erfolg hat, können wir diese an die örtlichen Van Panchayats liefern. Dies wiederum wird dazu beitragen, die lokale Bevölkerung in die Nadelbaumernte einzubeziehen und ihnen so eine Lebensgrundlage zu schaffen“, sagte Jai Raj, Principal Chief Conservator of Forests (PCCF) und Head of Forest (HoFF).
In diesem Jahr wurden durch Waldbrände über 613 Hektar Wald zerstört, was zu einem geschätzten Einnahmeverlust von über 1057.000 Rupien führte. Im Jahr 2017 belief sich der Schaden auf 1245 Hektar, im Jahr 2016 auf 4434 Hektar.
Briketts sind gepresste Kohleblöcke, die als Brennholzersatz dienen. Herkömmliche Brikettiermaschinen sind groß und erfordern regelmäßige Wartung. Behörden versuchen, eine kleinere Version zu entwickeln, die ohne den Aufwand von Leim und anderen Rohstoffen auskommt.
Die Brikettproduktion ist hier nichts Neues. 1988/89 versuchten einige Unternehmen, Nadeln zu Briketts zu verarbeiten, doch die Transportkosten machten das Geschäft unrentabel. Ministerpräsident TS Rawat gab nach seinem Amtsantritt bekannt, dass selbst die Abholung der Nadeln ein Problem sei, da die Nadeln leicht seien und lokal für nur 1 Rupie pro Kilogramm verkauft werden könnten. Die Unternehmen zahlen außerdem 1 Rupie an die jeweiligen Van Panchayats und 10 Paise an die Regierung als Lizenzgebühr.
Innerhalb von drei Jahren mussten diese Unternehmen aufgrund von Verlusten schließen. Laut Forstbeamten wandeln zwei Unternehmen Nadeln noch immer in Biogas um, doch abgesehen von Almora haben private Akteure ihre Aktivitäten nicht ausgeweitet.
„Wir sind bezüglich dieses Projekts in Gesprächen mit dem IIT Roorkee. Auch uns bereitet das Nadelproblem große Sorgen, und wir können bald eine Lösung finden“, sagte Kapil Joshi, oberster Forstbeauftragter des Forest Training Institute (FTI) in Haldwani.
Nikhi Sharma ist Chefkorrespondentin in Dehradun. Sie arbeitet seit 2008 für die Hindustan Times. Ihr Fachgebiet sind Wildtiere und Umwelt. Sie berichtet außerdem über Politik, Gesundheit und Bildung. …Details ansehen
Veröffentlichungszeit: 29. Januar 2024
